Nun ist es ja so, dass nicht jeder alles kann und die Leistungen anderer in Anspruch nehmen muss. Denn alles selbst zu schaffen, wäre kontraproduktiv, da hier schon wieder gewisse Ungleichheiten entstehen würden und der Aufwand ungleich größer wäre. Und an diesem Kipppunkt setzen wir an. Also das, was uns fehlt bzw. das, was wir nicht durch unser eigener Hände Arbeit abdecken können, das wird in die Wirtschaft ausgelagert. Es muss definiert werden, welche Lücke entsteht und wie sie geschlossen werden kann. Das bedeutet, wir müssen nach wie vor für den errechneten Lebensstandard gewisse Güter und Dienstleistungen käuflich erwerben können. Es wird eine industrielle Produktion, Handel und verschiedene Gewerke benötigt und somit wird es auch Geld geben. Geld ist hier durchaus ein sinnvolles Tauschmittel. Und nicht jeder ist Hebamme, Elektriker, Gärtner, Friseur, Bäcker, Fußpfleger, ein begnadeter Schneider, Mechaniker, Landwirt oder Lehrer. Mit diesem Gedanken wird der Geldkreislauf installiert und würde unseren Wirtschaftskreislauf in Gang setzen. 

Eine Welt des echten Kreislaufs

eine Welt vor, in der Minderverbrauch nicht Verzicht bedeutet

sondern kluge Genügsamkeit.

In dieser Welt wird nichts produziert, das nicht mehrfach nutzbar ist. Alle Dinge – Häuser, Kleidung, Werkzeuge, Maschinen – sind so entworfen, dass sie repariert, umgebaut und weitergegeben werden können. Abfall existiert kaum noch, denn alles ist entweder biologisch abbaubar oder vollständig recycelbar.

Rohstoffe aus dem ersten Jahr zirkulieren immer wieder durch das System. Im dritten Jahr nutzen die Menschen nicht neue Ressourcen, sondern dieselben Materialien in neuer Form.

Wirtschaft ohne Wachstumszwang

Die Wirtschaft misst Erfolg nicht mehr am Wachstum, sondern an Stabilität, Langlebigkeit und Nutzen pro Ressource. Unternehmen verdienen daran, Dinge lange funktionsfähig zu halten, nicht daran, sie schnell zu ersetzen.

Reparatur, Wartung und Weiterentwicklung sind größer als Neuproduktion.

Energie im Überfluss, Material im Respekt

Energie stammt fast vollständig aus erneuerbaren Quellen und wird lokal erzeugt. Dadurch kann Energie reichlich fließen, während Materialien bewusst begrenzt bleiben.

Gesellschaft des Genug

Neue Rohstoffe werden nur dort eingesetzt, wo wirklich etwas fehlt, nicht um Wünsche künstlich zu erzeugen. 

Die Menschen dieser Welt haben gelernt, dass Wohlstand nicht Besitz, sondern Zeit, Sicherheit und Sinn ist. Statt ständig Neues zu bauen, werden bestehende Strukturen umgenutzt. Status entsteht nicht durch Konsum, sondern durch Beitrag: Wer repariert, pflegt, teilt oder Wissen weitergibt, ist hoch angesehen. 

Produziert wird bedarfsorientiert:

weniger,

langsamer,

dafür hochwertiger.

Bildung lehrt:

„Alles, was du nutzt, hat eine Geschichte – und eine Zukunft.“

Reichtum für die Menschen

Diese Welt funktioniert, weil sie eine einfache Erkenntnis lebt: Wenn wir weniger verbrauchen, als regeneriert wird, wird Zeit selbst zu unserem größten Reichtum.

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